Sonntag, 17. Juli 2016

Ein gemütlicher Sonntag auf der Insel

Sonntag, 17.07.16

Dieser Tag war total verregnet- bis auf ein paar kurze Pausen.
Eine wunderbare Gelegenheit, mal so richtig zu entspannen. Unser Haus hat einen großen Tisch welcher an der von drei Seiten verglasten Front des Hauses steht. Der Blick schweift über Hügel, Berge, tief hängende Wolken, kleine Häuschen, Schafe.... Gegenüber liegt das "Red Roof Cafe" welches ein weithin leuchtendes rotes Dach hat.
Wir haben uns den Kamin angemacht, Tee gekocht und gemalt, gelesen, Musik gehört.... Kurz: entspannt.

Am Nachmittag sind wir in das ein paar Meilen entfernte Örtchen Dunvegan gefahren, und dann weiter zum Coral Beach, einem Strand, der aus kleinen abgestorbenen und verkalkten Pflanzenteilen besteht, die an Korallen erinnern.
Wir sind dort ein Stück gewandert und haben uns vom Wind durchpusten lassen. Ja, nass geworden sind wir auch. Macht nichts- es war herrlich! Wir haben Robben beobachtet.
Coral Beach near Dunveagan/ Isle of Skye
So sehen die "Korallen" hier aus

Dramatische Wolken


Abends haben wir wieder gemalt, gelesen, ein Glas Wein getrunken....
Diese Kachel habe ich nach Anregung aus dem Hill House (vorgestern; Macintosh...) gezeichnet:


Ein schöner, entspannter Tag geht zu Ende.
Und es kann ja nicht immer regnen. Es wird schon!


Ankunft auf der Isle of Skye

Samstag, 16.07.16

Nach einem herrlichen Frühstück mit Spiegelei, Schinken, Würstchen, Haggis und Black Pudding (ja!! das schmeckt!! Und man braucht wirklich nichts mehr für den Rest des Tages!!) verabschieden wir uns von Glencoe und starten zur letzten Etappe unserer Anreise.
Zunächst wurde in Fort William ein Supermarkt geplündert, wer weiß, wann wir wieder einen finden...
Noch war das Wetter recht angenehm, etwas kühl aber nicht unfreundlich. Die Fahrt führte entlang des kaledonischen Grabens, dann weiter nach Nordwesten durch das Glen Shiel. Inzwischen war der Regen auch wieder unser treuer Begleiter, trotzdem machten wir eine Fotopause an einem verlassenen Friedhof am Loch Duich.

Besonders bemerkenswert die kunstvolle Anordnung und Färbung der Flechten, welche sich im Laufe der Jahre auf der Westseite der Grabsteine angesiedelt haben:





Ein paar Kilometer weiter kamen wir zum Eilean Donan Castle , dem wohl am meisten fotografierten Castle in Schottland.
Vor 24 Jahren war es hier noch ziemlich einsam. Inzwischen ist ein visitor cenrte entstanden, ein Riesen Parkplatz und man findet kaum ein Plätzchen.
Schnell hatten wir entschieden, hier heute keinen Stop einzulegen. Schnell noch aus dem Fenster ein Foto für die Chronik und weiter ging es.


In Kyle of Lochalsh überqueren wir die Brücke zur Isle of Skye und haben nur noch 80 km Fahrt vor uns. Langsam zieht es sich ... Aber es ist so schön.... so viele Erinnerungen kommen hoch, alles kommt uns irgendwie bekannt vor.



Da wir nun doch eine Stunde zu früh angekommen sind, statten wir dem Neist Point, dem westlichsten Zipfel, einen ersten Besuch ab. Hier werden wir in den nächsten Tagen wohl öfter herkommen...
Neist Point

Waterstein Head
Glendale liegt nun wirklich am Ende der Welt.... Aber wir kommen an!
Nach 1560km sind wir an unserem Ferienhaus. Schön ist es...Hier werden wir uns sehr wohl fühlen!






Die Fahrt durch Schottland nach Norden

Freitag, 15.07.16

Für die Fahrt bis zu unserem endgültigen Ziel, dem Westzipfel der Isle of Skye, haben wir uns noch ein paar Zwischenstopps ausgewählt.

Zuerst fuhren wir nach Helensbourgh.
Hier hat Charles Rennie Macintosh, bedeutender Künstler des Jugendstils, eine Villa gestaltet, das Hill House. Dieses kann heute besichtigt werden. Es ist ein wahres Kleinod und ich war sofort verliebt in die Farben und Formen. Besonders die berühmte Macintosh- Rose hat es mir angetan.
Ein wunderbares Erlebnis, sehr zu empfehlen!
Im Internet sind sehr viele Tolle Fotos zu finden, hier nur ein ganz kleiner Eindruck.
Wer mehr dazu lesen möchte, dem empfehle ich diesen Link
Hill House in Helensbourgh


Nun zog es uns doch weiter, in Richtung Highlands.
Ein kleiner Schlenker musste noch sein: Auf jeder unserer bisherigen 5 Schottland Reisen haben wir das Kilchurn Castle besucht. Es ist völlig verlassen, kein Eintritt, kein Shop, ist aber so befestigt, dass man es besuchen kann, wenn man es findet. Es ist von der Straße aus nicht ausgeschildert.

Auf Grund der Einsamkeit, gelegen auf einer Halbinsel am östlichen Ende des  Loch Awe, umgeben von Bergen, vermittelt diese Ruine den Eindruck einer Zeitreise und hat einen sehr mystischen Charakter. Trotz Regen haben wir den kleinen Spaziergang zum Castle unternommen. Es war wie immer wunderbar.
Wer mehr über Kilchurn Castle erfahren möchte, dem empfehle ich diesen Link.
Kilchurn Castle am Loch Awe
Die Halbinsel gehört den Schafen. Ins castle dürfen sie aber nicht rein.



Weiter ging die Reise durch das malerische Glen Orchy.
Es ist eine Single Track Road, eine einspurige Straße mit Ausweichstellen. Da kaum Verkehr ist, kommt man trotzdem einigermaßen vorwärts auch wenn die Strecke teilweise den Namen Straße nicht wirklich verdient.
Wir lieben es.
Einen kurzen Stop haben wir noch an den Wasserfällen des River Orchy eingelegt, mit den faszinierenden Strudeltöpfen. Vor einigen Jahren haben wir hier ein Picknick gemacht, diesmal zog es uns weiter, zu unserem Hotel in Glencoe. Immerhin war es schon fast 20:00.
River Orchy




Nach der Ankunft im Glencoe Inn, welches man übrigens sehr empfehlen kann, gab es noch eine herrliche Portion Fish and Chips und Bier zu Live Musik.
Dann fielen wir müde  in die Betten.

Der Pap of Glencoe - weckt Erinnerungen. Da waren wir 1992 oben.




Die Anreise - The journey

Die Anreise bis zu unserem ersten Ferienhaus dauerte fast drei Tage und war voller Erlebnisse.

Die erste Etappe war ein vierstündiger Aufenthalt mit Stadtbummel in Amsterdam. Das Wetter war herrlich, wir waren ein bisschen müde aber glücklich.
Donnerstag, 14.07.16:
Vor dem Rijksmuseum, Amsterdam

Singel - Gracht . Ein Bierchen zur Entspannung




Stadtbummel in Amsterdam


Am Nachmittag ging es weiter nach Ijmouden, zum Fährhafen nach Newcastle.
Hier wehte schon ein frischer Wind, was die Vorfreude auf die Überfahrt bei mir ein klitzekleines bisschen dämpfte .... Aber nach unzähligen Überfahrten innerhalb der letzten 25Jahre schreckt uns das nicht wirklich.
Die Überfahrt war angenehm und entspannt, schönes Wetter und mäßiger Seegang.
Gleich verschlingt uns die Autofähre
Jetzt gehts los

Der Blick zurück

Und später am Abend nach vorn, Sonnenuntergang

Freitag, 15.07.16

Einfahrt in Newcastle-upon-Tyne am nächsten Morgen

Die Einreise nach England erwies sich zum ersten Mal als langwierig. Mehrere Kontrollen, genaue Passkontrolle, Zollkontrolle.... Irgendwas hat sich verändert seit dem letzten Mal ...

Unser erstes Ziel, noch in England, liegt im Westen. Wir fahren entlang des Hadrians Wall, den die Römer gebaut haben, um Britannien vor den Scoten und Picten aus dem Norden abzuschotten.
Das ist schon ein paar Jährchen her.




Lanercost Priory







In Lanercost besuchten  wir die Ruinen einer alten Abtei, die im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Ein sehr schöner Ort mit einem alten Friedhof und (natürlich auch) einem Tearoom, welch Hochgenuss!









Ein paar Kilometer weiter empfing und unser Reiseziel, Schottland , natürlich landestypisch (um kein Klischee auszulassen) mit Regen.